Jaja, richtig gelesen. Samtig. Und dann noch slow cooking, weil wir alles auf niedriger Stufe garen.
Hört mal her, auch ihr dahinten mal aufgemerkt!
Ich verrate Euch heute das Rezept meiner Freundin aus Apulien. Mit freundlicher Genehmigung natürlich. In Apulien, habe ich festgestellt, zaubern die Ladies die tollsten Gerichte mit fast nichts. Du bist immer willkommen und mußt zwingend zum Essen bleiben. Das ist so und basta. Kein Thema für mich, ich bleibe gerne.
Also richtet ein Brett und ein Messer mit Zacken, dann gehen die Vorbereitungen fix von der Hand. Das Rezept ist für 4 gute Esser berechnet.
3 gelbe Paprika
2 Dosen Tunfisch
1-2 Sardellenfilets
3-4 Knoblauchzehen
1 Paket Pomodori passati
etwas Olivenöl
Pfeffer oder Peperoni und Salz
Als erstes die Paprika waschen, abtrocknen und vom Kerngehäuse befreien. Dann die Paprika der länge nach in dünne Spalten schneiden.
Die Knoblauchzehen schälen und grob teilen. Den Tunfisch abtropfen lassen. Eine große Pfanne mit ca 3 EL Olivenöl erhitzen auf hoher Flamme (bei mir auf 3) und die Paprikaschnitze und den Knoblauch in die Pfanne geben.
Gleich die Hitze reduzieren (1,5-2) und die Paprika für eine gute halbe Stunde leicht schmoren lassen. Immer wieder mal umrühren, ist klar ne. Dann schiebe ich die Paprika ein wenig zur Seite und gebe die Sardellenfilets dazu. Die schmelzen dann schön langsam und danach vermengt ihr alles. Erst jetzt salze ich und gebe den Peperoncino oder Pfeffer dazu.
Jetzt ist es Zeit für die Tomatensoße. 300-400 ml sollten es schon sein. Nach einer weiteren halben Stunde ist die Soße schön eingekocht. Wem sie zu dickflüssig ist, der gibt noch etwas vom Nudelwasser dazu.
Kurz vor Schluss der Garzeit gebe ich noch ein Päckchen Sahne dazu. Alles gut vermengen und fertig. Dazu passen Penne, Fusilli oder Rigatoni.
Mit Sardellen ist das so eine Sache. Manche mögen keine. Ich finde, wenn man sie schön langsam schmelzen lässt, sind sie in diesem Fall eine Bereicherung für den Geschmack.
Ich habe mir dieses Mal Dinkel-Fusilli dazu abgekocht, einfach weil ich mal ausprobieren wollte ob es harmonisiert. Ganz ehrlich? Das nächste mal nehme ich wieder meine Barilla.
Wenn ihr das Rezept nachkocht denkt an Apulien, das Meer die Sonne und la dolce Vita….und an mich:)
Do it!
Conny